Wiedehopf - Vogel des Jahres 2022
Vorabauszug aus VHE48: Wolfgang Lübcke und Michael Wimbauer: Zum Auftreten des Wiedehopfes (Upupa epops) – dem Vogel des Jahres 2022 – in Waldeck-Frankenberg (PDF)
Weitere Infos auf nabu.de.
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Rotkehlchen - Vogel des Jahres 2021
Das Rotkehlchen ist vermutlich Deutschlands beliebtester Singvogel. Wer im eigenen Garten das Beet umgräbt, der hat schnell ein Rotkehlchen an seiner Seite. Es sucht in der aufgeworfenen Erde nach Würmern, Schnecken, Spinnen und Insekten.
Mit seiner orangefarbenen Brust ist der zutrauliche Vogel leicht zu erkennen. Der Gesang ist eine Abfolge hoher Töne, die in einer „perlenden“ Strophe enden.
Anders als bei vielen anderen Singvogelarten können bei den Rotkehlchen auch die Weibchen singen.
Regionale Infos zum Rotkehlchen von wolfgang Lübcke (PDF)
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Turteltaube - Vogel des Jahres 2020
Die Turteltaube steht für Glück, Liebe und Frieden. Ihre Lebensbedingungen sind allerdings weniger romantisch: Seit 1980 sind fast 90 Prozent ihrer Bestände in Deutschland verloren gegangen. Was der kleinen Taube fehlt, sind geeignete Lebensräume wie strukturreiche Wald- und Feldränder. Als einzige Langstreckenzieherin unter unseren Tauben verbringt sie ihren Winter in Afrika. Doch durch illegale und legale Jagd ist sie auf ihrem Zugweg massiv gefährdet. Allein in der EU werden jährlich rund zwei Millionen Turteltauben getötet.
Regionale Infos zur Turteltaube von Wolfgang Lübcke (PDF) Auszug aus dem kommenden VHE 46
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Feldlerche - Vogel des Jahres 2019
Mit ihrem Gesang von der Morgendämmerung bis zum Abend läutet die Feldlerche alljährlich den Frühling ein. Doch der Himmel über unseren Feldern ist stummer geworden: Die Intensivierung der Landwirtschaft nimmt Feldvögeln den Lebensraum.
Offizielle Monitoringdaten des Dachverbands Deutscher Avifaunisten (DDA) zeigen zwischen 1990 und 2015 einen Bestandseinbruch um 38 Prozent. In Deutschland kommt die Feldlerche vom Tiefland bis in Höhenlagen von über 2.000 Meter Höhe vor.
Regionale Infos zur Feldlerche von Wolfgang Lübcke (PDF)
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Star - Vogel des Jahres 2018
Zu den imposantesten Bildern, die der Vogelbeobachter im Herbst erleben kann, gehören die riesigen Starenschwärme von manchmal mehreren tausend Staren am Schlafplatz. Gern versammeln sich die Vögel zunächst auf Bäumen oder Leitungsdrähten. Die dicht gedrängten Schwarmwolken wogen dann etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang über Weiden- oder Erlengebüsch sowie Röhricht hin und her, vollführen rasante Schwenks, um dann schließlich schlagartig am Schlafplatz einzufallen. Aus der Nähe ist dort ein vielstimmiges, schwirrendes Geschwätz zu hören.
Regionale Infos zum Star von Wolfgang Lübcke (PDF)
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Waldkauz - Vogel des Jahres 2017
Der Waldkauz ist die häufigste Eulenart in Waldeck-Frankenberg. Er bevorzugt Laubmischwälder, kommt aber auch in Parks und parkähnlichen Gebieten vor. Mehrfach wurden Bruten auch in Siedlungen nachgewiesen. In der Wahl seiner Brutplätze zeigt er sich anpassungsfähig: meist in Baumhöhlen, aber auch in Nistkästen, Gebäuden, Hochsitzen und alten Greifvogelhorsten.
Regionale Infos zum Waldkauz im Landkreis Waldeck-Frankenberg (PDF)
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Stieglitz - Vogel des Jahres 2016
Der Stieglitz (Carduelis carduelis) gehört zu den buntesten und gleichzeitig beliebtesten Singvögeln in Europa.
Kaum eine andere Art steht so für die Vielfalt und Farbenpracht unserer Landschaften. Doch die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft und die Bebauung von Brachflächen rauben dem Stieglitz die Nahrungs- und Lebensgrundlagen. Es wird enger für den farbenfrohen Distelfinken.
Mit seiner Wahl zum Vogel des Jahres 2016 wollen NABU und LBV den fortschreitenden Strukturverlust in unserer Kulturlandschaft ins Blickfeld rücken: Der Stieglitz ist unser Botschafter für mehr Artenvielfalt und Farbe in Agrarräumen und Siedlungsbereichen.
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Aktion "Bunte Meter für Deutschland" Lebensräume retten für Stieglitz und Co.
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Der Habicht - Vogel des Jahres 2015
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat für 2015 eine Greifvogelart zum Vogel des Jahres gewählt. Es ist der Habicht.
Der in Edertaler Mundart „Hobch“ genannte Vogel war früher, als man seine ökologische Funktion im Naturhaushalt noch verkannte, als „Hühnerhabicht“ verfemt. Sicherlich holt er sich auch mal ein Huhn oder eine Brieftaube, seine Hauptnahrung sind aber wild lebende Stadttauben sowie Krähen, von denen es viele gibt. Durch das große Angebot an Stadttauben entwickelt sich der Habicht mancherorts von einem scheuen Waldbewohner zum Brutvogel in Parks und auf Friedhöfen. Eine der höchsten Siedlungsdichten weltweit erreicht er in Berlin mit etwa 100 Brutpaaren.
In Waldeck-Frankenberg ist der Habicht nach wie vor ein relativ seltener Bewohner des Waldes. Dort jagt er hauptsächlich während der Brutzeit. Außerhalb der Brutzeit ist er häufiger auch in der offenen, mit Hecken und Kleingehölzen durchzogenen Landschaft sowie am Rande der Siedlungen anzutreffen. Text: Wolfgang Lübcke (Auszug aus PDF rechts)
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Ausführliche Informationen zu Erkennungsmerkmalen und regionaler Bestandssituation des Habichts (PDF) von Wolfgang Lübcke
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Grünspecht – Vogel des Jahres 2014
Grün- und Grauspecht gehören zu den sogenannten Erdspechten, weil sie ihre Nahrung in starkem Maße auf dem Boden suchen.
Lebensraum des Grünspechts sind lichte, parkähnliche Wälder, Auwälder und Streuobstwiesen. Er kommt verstreut im ganzen Kreisgebiet vor mit deutlichem Schwerpunkt im Edertal. Der Grünspecht bevorzugt niedrigere Höhenlagen und ist deshalb im Upland nur sehr selten anzutreffen (siehe Grafik und Karte nach ornitho.de, erstellt von Jürgen Becker).
Bei der Spechtkartierung im Nationalpark Kellerwald-Edersee im Jahr 2004 wurde der Grünspecht mit vier Revieren nur in dessen Randbereichen festgestellt, während der Grauspecht als Leitart montaner Buchenwälder mit 18 Revieren relativ stark vertreten war.
Bereits in den 1950er Jahren galt der Grünspecht in Waldeck-Frankenberg als deutlich seltener im Vergleich zum Grauspecht. Von 1975 bis 1989 setzte zudem ein negativer Bestandstrend des Grünspechts ein, so in dem Buch „Vogelwelt zwischen Eder und Diemel“ (1993) nachzulesen. Während die Häufigkeitsrelation zwischen gemeldeten Grün- und Grauspecht-Beobachtungen 1976/77 noch 1:3 zugunsten des Grauspechts betrug, hatte sich dieses Verhältnis für den Grünspecht 1982/83 auf 1:14 verschlechtert. Insbesondere der Kältewinter 1978/79 setzte ihm stark zu, denn bei Kälte und Schnee sind seine Nahrungsquellen – insbesondere Ameisen – nur schwer zugänglich. Deshalb wurde der Grünspecht in der ersten Roten Liste der Vögel Waldeck-Frankenbergs 1990 als „Vom Aussterben bedroht“ eingestuft.
Inzwischen werden in Waldeck-Frankenberg deutlich mehr Grün- als Grauspechte beobachtet, wie auf der Karte unschwer zu erkennen ist. In der 2007 aktualisierten Roten Liste des Kreisgebietes brauchte der Grünspecht nicht mehr aufgeführt werden. Zu den relativ häufigen Meldungen des Grünspechts dürfte allerdings die Tatsache beitragen, dass er sich im Gegensatz zum Grauspecht das ganze Jahr über akustisch bemerkbar macht. Text: Wolfgang Lübcke
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Grafik und Karte von Jürgen Becker
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Vogel des Jahres 2013 - Bekassine
NABU und LBV haben die in Deutschland vom Aussterben bedrohte Bekassine (Gallinago gallinago) zum „Vogel des Jahres 2013“ gekürt. In Deutschland leben heute nur noch 5.500 bis 6.700 Brutpaare – etwa die Hälfte des Bestandes von vor 20 Jahren. Die Bekassine soll als Botschafterin für den Erhalt von Mooren und Feuchtwiesen werben. Der taubengroße Schnepfenvogel mit dem beige-braunen Federkleid und dem markanten Schnabel wird wegen seines lautstarken Balzflugs gern „Meckervogel“ genannt. (Fotos v. D. Bark)
- Regionale Infos zur Bekassine von Michael Wimbauer (PDF); - Broschüre mit ausführlichen Infos zur Bekassine (PDF); - "Artenhilfskonzept Bekassine in Hessen" v. Stefan Stübing (PDF), Quelle: Staatl. Vogelschutzwarte Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland; - Videos zur Bekassine bei Youtube, Video und Tonmaterial auf nabu.de
- Presseartikel WLZ: Kalter Gegenwind zwingt zur Rast
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Vogel des Jahres 2012 - Dohle
Die Dohle lebt in Dörfern und Städten ganz nah in unserer Nachbarschaft. Besonders gern nistet sie in Schornsteinen und Kirchtürmen. Weil jedoch immer mehr Brutnischen verschlossen werden, gerät die intelligente Vogelart in Wohnungsnot. Der NABU und der LBV möchten die Dohle schützen und haben sie daher zum Vogel des Jahres 2012 gewählt.
Allgemeine und regionale Infos zur Dohle (PDF), WLZ-Pressebericht über Mengeringhäuser Dohlen Presseberichte: NABU Korbach schafft Nistplätze für Dohlen in Kirchen
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Vogel des Jahres 2011 - Gartenrotschwanz
Sein Name täuscht: Inzwischen ist der Gartenrotschwanz in den meisten Gärten Deutschlands kaum mehr antreffen. Hilfe für den farbenprächtigen Zugvogel ist daher unbedingt erforderlich. Deshalb haben ihn der NABU und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern zum „Vogel des Jahres 2011“ gekürt.
Regionale Infos zum Gartenrotschwanz finden Sie hier.
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Vogel des Jahres 2010 - Kormoran
Der Kormoran ist ein Meistertaucher. Er kann bis zu 90 Sekunden lang und 30 Meter tief tauchen. Sein mit Wasser vollgesogenes Gefieder lässt er von Wind und Sonne trocknen – ein einzigartiges Verhalten in der Vogelwelt. Dazu breitet er die Flügel in der charakteristischen Haltung auf einem Ruheplatz aus.
(weitere Infos auf unserer Themenseite Kormoran)
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Vogel des Jahres 2009 - Eisvogel
Der Eisvogel gehört zu den schönsten, aber auch seltenen Vögeln unserer Heimat. Stabile Bestände sind ein Qualitätsmerkmal für den Zustand einer Flusslandschaft.
Eisvogelfotos von Dieter Bark und Gerhard Kalden
HNA-Presseartikel von Gerhard Kalden vom 18.01.2009:
Ein bedrohtes Juwel Eisvogel ist der Vogel des Jahres 2009 Sehr viele Exemplare an der Eder gezählt
Blauer Schimmer und schriller Pfiff Eisvögel brauchen zum Brüten lehmige Steilufer - Junge schlüpfen nach 21 Tagen
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Eisvogel, Foto: NABU/Manfred Delpho
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Vogel des Jahres 2008 - Der Kuckuck
Der populäre Vogel benötigt eine reich strukturierte und giftfreie Kulturlandschaft. Er ist auf der Roten Liste für Waldeck-Frankenberg als gefährdet eingestuft.
Verbreitungskarte des Kuckucks in Waldeck-Frankenberg 2008 (als Grafik oder interaktive Online-Karte)
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Kuckuck, Foto: NABU, P. Zeininger
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Vogel des Jahres 2007 - Der Turmfalke
Der eifrige Mäuse-Vertilger kann kein eigenes Nest bauen und brütet deshalb in Gebäude- oder Felsnischen, bereits vorhandenen Nestern oder Nisthilfen.
Video aus einem Turmfalken-Nest zum Herunterladen (eineinhalbminütiger Zusammenschnitt der ca. 25-minütigen Video-Dokumentation unserer Turmfalken-Webcam-Aktion 2002). Vielen Dank an Mario Hanel aus Wangershausen!
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Turmfalke, Foto: Bastian Meise
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Vogel des Jahres 2006 - Der Kleiber
Der "Maurermeister" unter den Vögeln ist ein typischer Bewohner unserer heimischen Buchen- und Eichenwälder, mag aber auch Streuobstwiesen.
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Kleiber, Foto: Manfred Delpho
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Vogel des Jahres 2005 - Der Uhu
Die fast ausgerottete größte Eule Europas ist in ihre Lebensräume zurückgekehrt und steht inzwischen für große Erfolge in Sachen Arten- und Lebensraumschutz.
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Uhu, Foto: Manfred Delpho
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