Naturdenkmale

 

Aktuelle Ergänzung:
Offizielle Seite (externer Link) des Landkreises Waldeck-Frankenberg zu den Naturdenkmalen im Landkreis Waldeck-Frankenberg (Ansprechpartner, interaktive Karte, Naturdenkmal-Liste und Verordnungstext).



Vorwort


Die Novellierung des Hessischen Naturschutzgesetzes hat nicht nur die großen Landschaftsschutzgebiete aufgehoben, sondern auch landschaftstypische Biotoptypen wie Alleen, Trockenmauern, Feldholzinseln, Hecken und markante Einzelbäume haben ihren Schutzstatus verloren und es besteht die Gefahr, dass sie allmählich aus unserer Landschaft verschwinden. (siehe Pressebericht).

 

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat der NABU Waldeck-Frankenberg 59 Vorschläge für die Ausweisung neuer Naturdenkmale erarbeitet (siehe unten auf dieser Seite) und diese dem Landkreis Waldeck-Frankenberg im Kreishaus überreicht (siehe Pressebericht).

 

In der Waldeckischen Landeszeitung erschien am 02.02.2008 eine Sonderseite Naturdenkmale, in der einige Naturdenkmal-Vorschläge des NABU in Wort und Bild vorgestellt werden (PDF).

 

Am 18.03.2013 stellte der Landkreis Waldeck-Frankenberg ein neues Verzeichnis der Naturdenkmäler vor, das 284 Objekte umfasst, davon 60 neu ausgewiesen (Presseberichte HNA: (a) (b) (c) ).
Aktuelle Infos zur Verordnung und den Naturdenkmälern finden Sie hier (externer Link).


In Kooperation mit dem Fachdienst Natur- und Landschaftsschutz des Landkreises haben HNA und WLZ im August 2013 jeweils eine Artikelserie gestartet, in der heimische Naturdenkmale vorgestellt werden:
ND Binghäuser Grund (HNA, WLZ); ND Hochheiden auf den Upländer Bergen (WLZ, HNA); ND Süntel-Buchen bei Odershausen (WLZ, HNA); St. Muffert (HNA, WLZ); ND Stutzlinde bei Ammenhausen (WLZ, HNA); Dachschiefergrube Hahnberg bei Reinhardshausen (WLZ, HNA); ND Hollenkammer im Wattertal (HNA, WLZ); ND Hirschbachseite bei Holzhausen (HNA); ND Kuhbruch bei Stormbruch (WLZ); ND Auenberg bei Bergfreiheit (WLZ, HNA); ND Aspenwiesen bei Frankenau (HNA/WLZ); ND Biotop an der „Obersten Mühle” bei Ellershausen (WLZ); ND Mühlenberg bei Ellershausen (HNA); ND Hengstwiesen bei Sachsenhausen (WLZ, HNA); ND Scharfer Stein bei Volkmarsen (HNA); ND Silberberg bei Armsfeld (WLZ); Hesselnköppel bei Odershausen (WLZ)

weitere Berichte: ND Hollenkammer bei Volkmarsen (WLZ)

 

Hutewald Halloh

 

 

 

Was ist ein Naturdenkmal?  Definition "Naturdenkmal"


tl_files/fM_k0002/Bilder_Schutzgebiete/ND Mehlen.jpgDas Naturdenkmal ist ein unter Naturschutz stehendes Landschaftselement. Dabei handelt es sich um ein Einzelobjekt oder ein Gebiet von geringer Flächengröße bis 5 Hektar. Letzteres ist ein Flächennaturdenkmal und als solches klar von seiner Umgebung abgegrenzt.

 

Das Naturdenkmal – ein Begriff, den Alexander von Humboldt in der Beschreibung seiner Amerikareise benutzte (dennoch konnte der Begriff „Naturdenkmal“ in Wörterbüchern oder Lexika vor 1900 nicht nachgewiesen werden) – wird oft als Naturschöpfung bezeichnet, kann jedoch gleichzeitig Zeuge der historischen Kulturlandschaft sein (z. B. markante Einzelbäume oder Aufschlüsse mit besonderen geologischen Bildungen).

 

Der gesetzliche Schutz begründet sich durch die Seltenheit, Eigenart oder Schönheit des Naturdenkmals sowie seinen Wert für Wissenschaft, Heimatkunde und Naturverständnis und umfasst ein absolutes Veränderungsverbot.

 

In Deutschland ist dies in §28 des Bundesnaturschutzgesetzes und in den Länder-Naturschutzgesetzen (in Hessen in § 26) verankert.

zitiert aus Artikel Naturdenkmal. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 14. Oktober 2008, 18:22 UTC. URL

 

 

Liste ausgewiesener Naturdenkmale  +  Vorschlagsliste  +  Infos zur Neuausweisung 2013

 

tl_files/fM_k0002/Bilder_Schutzgebiete/04 ND Linde Ammenhausen.jpgIm Landkreis Waldeck-Frankenberg wurden zunächst zwischen 1984 und 1991 in drei Verordnungen insgesamt 195 Naturdenkmale ausgewiesen. Eine weitere Ausweisung erfolgte erst 2013 (Pressebericht). In der Zwischenzeit fielen einige Naturdenkmale Wind und Wetter zum Opfer oder gingen in Schutzgebieten auf, so dass momentan (März 2013) 284 Naturdenkmale im Kreis ausgewiesen sind.

 

Die bis 2013 in Waldeck-Frankenberg ausgewiesenen Naturdenkmale gliederten sich in:

75 Bäume und Baumgruppen, 52 geologische Naturdenkmale, 15 Teiche, Tümpel, Seggenriede, 18 Magerrasen und Heiden, 6 Feuchtgebiete und Nasswiesen, 8 floristisch wertvolle Waldgebiete, 9 Feldgehölze, 2 Niedermoore und eine Allee.

 


Liste der bisherigen Naturdenkmäler im Kreis (PDF)
aus VHE 26/2000 (Naturschutz aktuell)

 

Vorschlagsliste für die Ausweisung neuer Naturdenkmale (PDF) Stand November 2007

 

Porträts der Naturdenkmale finden sich in: „Naturschutzgebiete in Hessen“, Band 4: Waldeck Frankenberg und Nationalpark Kellerwald-Edersee und in der Jubiläumsbroschüre "Perlen der Landschaft" (NABU Edertal).

 

 

Links


Offizielle Seite (externer Link) des Landkreises Waldeck-Frankenberg zu den Naturdenkmalen im Landkreis Waldeck-Frankenberg (Kontaktinfos, interaktive Karte, Naturdenkmal-Liste und Verordnungstext).


(Hessisches Naturschutzgesetz - HENatG) vom 4. Dezember 2006 (siehe §§ 26 und 28)