Besondere Beobachtungen 2005 im Kreis Waldeck-Frankenberg


Kartierung ausgewählter Arten auf dem MTB-Viertel 4820/II Bad Wildungen (W. Lübcke)


Neuntöter: 57 Rev.

Dorngrasmücke: 58 Rev.

Klappergrasmücke: 26 Rev.

Turteltaube: 9 Rev.

Feldschwirl: 4 Rev. (Bastian Meise)


Nachtigallenkartierung im Edertal zw. Affoldern und der Kreisgrenze bei Mandern (12 Fluss-km), mit Seitentälern: 89 Rev. (erneutes Maximum seit 1975) (W. Lübcke)


Kiesgrubengebiet zw. Mehlen und Giflitz (110 ha, davon 25 ha Wasserfläche):

Teichrohrsänger: 8 Rev. (Bastian Meise)

Rohrammer: 6 Rev. (Bastian Meise)

Drosselrohrsänger: 1 Brutnachweis (Nestbau) (Bastian Meise, Christian Gaulke, W. Lübcke)


Wanderfalke: Seit 1999 hatte sich seit 1965 erstmals wieder ein Brutpaar angesiedelt. 2005 wurden drei Brutpaare festgestellt, davon zwei mit Bruterfolg (2 bzw. 3 juv.). Aus Artenschutzgründen werden keine näheren Angaben gemacht.


Haselhuhn: Aus dem Jahr 2005 liegen in der Kellerwaldregion fünf Beobachtungen an vier verschiedenen Stellen (zwei davon im Nationalpark) vor. Aus Artenschutzgründen werden keine näheren Angaben gemacht.


Wespenbussard: Schlechtes Brutjahr! In der Kellerwaldregion mit angrenzenden Bereichen hat Thomas Junker 9 Brutpaare festgestellt, von denen nur zwei jeweils einen Jungvogel hatten (davon einer verhungert).


Sperlingskauz: Erneuter Rufnachweis im Nationalpark (Matthias Schlote)


Waldohreule: Allein über die Internetseite des NABU-Kreisverbandes (www.nabu-waldeck-frankenberg.de) wurden 2005 30 Rev. mitgeteilt. (2004 wurde für den Avifaunistischen Sammelbericht in den Vogelkdl. Heften Edertal nur ein Brutpaar gemeldet!


Wasseramsel: Oberes Edertal (mit Seitenbächen): 42 Bp, davon 40 erfolgreich (Heinz-Günther Schneider)


Mehlschwalbe: An einem in Edertal-Affoldern neu aufgestellten Schwalbenhaus waren alle 24 Kunstnester beflogen. Bruten fanden in 18 Nestern statt. (Walter Meier)


Schellente: Sommerbeobachtung im NSG „Krautwiese am Wesebach“ bei Giflitz am 29.6.05:1 w (Bastian Meise)


Hohl- und Turteltaube: An einem Spreuhaufen im oberen Edertal hielten sich am 15.6.2005 71 Hohl- und 17 Turteltauben auf. Am 2.7.2005 waren es 44 Hohltauben (davon eine teilalbinotisch mit weißer Kopfplatte) und 13 Turteltauben. (Wilhelm Depner)


Grünfink: Am 16.11.2005 stellte Hans-Heiner Bergmann an einem Sonnenblumenfeld bei Mengeringhausen etwa 300 Ex. fest.


Kraniche: Besonders intensiver Zug fand am 16.10. und vom 19. bis zum 21.11.2005 statt.

Am 16.10. beobachteten Hans-Heiner Bergmann und Gudrun Engelhard allein bei Mengeringhausen zwischen 16.00 und 18.00 an einem günstigen Beobachtungspunkt mit Spektiv 4490 Ex.


Trompetergimpel“:Im November wurden wie im Vorjahr bereits wieder einige Beobachtungen von Trompetergimpeln gemeldet. Erstbeobachtung am 29.10.05 im NSG „Schwimmkaute bei Mehlen) 1 Ex. (Bastian Meise)


Exemplarische Angaben von Revieren auf vollständig oder fast vollständig bearbeiteten MTB-Vierteln im Rahmen der deutschlandweiten Brutvogelkartierung ADEBAR

(gezählte und recherchierte Rev., keine Schätzwerte!)


4720/II Waldeck (Matthias Roth):


Hohltaube: 9

Turteltaube: 12

Steinkauz: 1 (im Landkreis Kassel)

Sperlingskauz. 1

Waldkauz: 11

Waldohreule: 6


4918/I Frankenberg (Wilhelm Depner)


Mäusebussard: 18

Rebhuhn: 10

Waldschnepfe: 9

Hohltaube: 14

Turteltaube: 17

Grauspecht: 11

Grünspecht: 7

Schwarzspecht: 12

Kleinspecht: 8

Baumpieper: 14

Misteldrossel: 24

Raubwürger: 6



5019/I Gemünden (Michael Lay)


Turteltaube: 9

Hohltaube: 15

Waldohreule: 9

Raufußkauz: 4

Schwarzspecht: 9

Gartenrotschwanz: 4

Feldschwirl: 4

Dohle: 26

Girlitz: 22

Bluthänfling: 22


Aus dem nördlichen Burgwald (Bereich Waldeck-Frankenberg) meldet Michael Lay 15 Raufußkauz-Reviere und rund um Rosenthal 8 Waldohreulenreviere.


Diese ausgewählten Angaben zeigen eindrucksvoll, dass sich der Kenntnisstand über die Avifauna des Kreises Waldeck-Frankenberg durch die auf vier Jahre angelegte ADEBAR-Kartierung deutlich erhöhen wird.